Regionale WertschöpfungLieferkette

Rohstoffsicherung aus regionalen Quellen.

Regionale
Wertschöpfung

Als Hersteller von Betonstein ist die Rohstoffsicherung eine zentrale Herausforderung. Durch die zunehmende Verknappung wird sich der Zugang zu geeignetem Splitt, Kies und Sand in den kommenden Jahrzehnten erschweren. Mit regionalen Rohstoffquellen gewährleisten wir hohe Sozial- und Umweltstandards in unserer Lieferkette und vermeiden transportbedingte Treibhausgasemissionen. Der Einsatz von Recyclingbeton ermöglicht langfristig die Ressourcenwende bei Rinn.

Jede Erschließung von mineralischen Rohstoffen ist mit Eingriffen in die Natur verbunden. Und beinahe jedes industriell hergestellte Produkt ist auf diese wertvollen und begrenzt vorhandenen Ressourcen angewiesen. Ziel einer nachhaltigen Lieferkette muss es sein, die benötigten Primärrohstoffe zu sichern und gleichzeitig negative Folgen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten.

Die Abbaubedingungen in Asien sind für uns kaum kontrollierbar. Deshalb können wir die Vereinbarkeit mit unseren Unternehmenswerten nicht garantieren. Dies betrifft sowohl soziale Herausforderungen wie die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten und insbesondere den Ausschluss von Kinderarbeit. In gleichem Maße sind ökologische Auswirkungen durch Eingriffe in Ökosysteme kaum nachprüfbar. Zudem geht der Transport von Naturstein aus Indien oder China nach Deutschland mit sehr hohen Treibhausgasemissionen einher. Das Produkt Naturstein haben wir aus diesen Gründen vor Jahren aus dem Liefersortiment genommen.

In unserer Einkaufsstrategie konzentrieren wir uns auf werksnahe Rohstofflieferanten und unterstützen damit den Gedanken einer regionalen Wertschöpfung. Über 99 Prozent der eingesetzten Rohstoffe wie Sande, Splitte und Kiese kommen aus Deutschland und davon 90 Prozent aus einem Umkreis von weniger als 120 km und 80 Prozent unter 90 km. Unter 1 Prozent beziehen wir aus benachbarten europäischen Ländern.

Der Rohstoffabbau in Deutschland ist mit umfangreichen Genehmigungsverfahren verbunden und unterliegt hohen Umweltstandards. Die strengen Genehmigungsauflagen schreiben auch Maßnahmen zur Renaturierung der Steinbrüche nach ihrer Nutzung vor.  Denn durch die zeitliche Befristung der Inanspruchnahme von Natur und Landschaft eröffnen sich Möglichkeiten für eine Folgenutzung, die bereits während der Abbauaktivität beginnen kann. In Einzelfällen kann ein gelungenes Renaturierungs- oder Folgenutzungskonzept sogar zur Verbesserung und damit Aufwertung der Fläche im Vergleich zur Situation vor der Rohstoffgewinnung führen.

In der Ressourcenwende und der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft in der Baustoffindustrie sehen wir eine Chance, um langfristig die benötigten Rohstoffe zu sichern und unsere natürliche Umwelt zu schützen.

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