Wasser ist mehr als nur ein Rohstoff, es ist die Quelle allen Lebens. Ohne Wasser könnte die Welt, wie wir sie kennen, nicht existieren.
Schonender Umgang mit Wasser
Frischwasser reduzieren - Brauchwasser aufbereiten
Der Klimawandel verschärft insgesamt die Wasserknappheit und führt zu weniger Wasser. Das sich verändernde Klima wirkt sich auch auf die Niederschläge aus: Intensität, Dauer und Verteilung über die Jahreszeiten hinweg verändern sich. Dies wiederum beeinflusst die Menge und Qualität des Trinkwassers. Nachhaltiges Wassermanagement kann dem positiv entgegen wirken. Es ist unsere Aufgabe, mit diesem wertvollen Gut verantwortungsbewusst und achtsam umzugehen.
Den Wasserverbrauch in der Produktion analysieren wir daher mit Zählern und identifizieren die Einsparmöglichkeiten. Ein Umstecksystem für Brauch- und Netzwasser macht es möglich, zwischen Frisch- bzw. Regen- und Brauchwasser zu wechseln. Dadurch reduziert sich der Frischwasserverbrauch. Im Berichtszeitraum ist der Wasserverbrauch analog zur Produktionsmenge gestiegen. Der Gesamtwasserverbrauch aller drei Werke lag 2020 bei 49.436 m³.
Auswirkungen der Lebenszyklusphase
Wasserbedarf 2020
In Heuchelheim und Stadtroda wird das Brauchwasser durch eine werkseigene Aufbereitung von Prozesswasser mit einer Jahresleistung von ca. 288.998 m³ wiederverwendet. Das entspricht etwa dem Sechsfachen unserer eingesetzten Menge an Frisch- und Regenwasser. Die Wasserintensität ist minimal auf 0,11 m³ je Tonne Beton gestiegen.
Regenwasser statt Frischwasser
Regenwasser wird in unterirdischen Zisternen gesammelt. Bisher reichten die Wassertanks bei Trockenperioden ungefähr für sieben Produktionstage. Da es keinen kontinuierlichen Zufluss an Regenwasser gibt, reichen die Speicherkapazitäten bei längerer Trockenheit nicht aus.
In Steinbach z.B. konnten wir 2017 noch 79 Prozent des Wasserbedarfs aus Regenwasser decken. Die Schwierigkeit liegt bei der Überbrückung längerer Trockenperioden - das Jahr 2020 hat es gezeigt. Hier waren es in Steinbach nur 49 Prozent Regenwasser, da die Zisternen durch den trockenen Sommer nie voll wurden.
Um dem entgegenzuwirken, haben wir die Speicherkapazität im Berichtszeitraum um 270 m³ auf insgesamt 625 m³ erhöht.
Unser Ziel zu erreichen, kein Trinkwasser für die Produktionsprozesse zu verbrauchen, ist deutlich schwieriger geworden. Durch die trockenen Sommer und die langen niederschlagsfreien Phasen werden größere Zisternenkapazitäten gebraucht. Eine große Herausforderung, der wir uns stellen.
Um künftig längere Zeiträume ohne Niederschlag zu überbrücken, werden wir neue Dachflächen anschließen und das Tankvolumen durch den Einbau weiterer Tanks erhöhen. Für 2021/2022 sind in Heuchelheim Zisternen mit 110³ und in Stadtroda mit 100³ Volumen geplant
Kontinuierlich analysieren wir den Wassereinsatz in der Produktion, um ihn weiter zu optimieren.